Tagebuch

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Sandras Tagebuch

Montag, 5. Juli 2010

Insel Rarotonga
Anflug auf Insel Rarotonga

Wir landeten völlig erschöpft nach ca. 26 Stunden Flug und zwei Stopover (London und Los Angeles ) in Rarotonga (Cookinseln). Die Flüge waren ruhig, trotzdem fanden wir kaum Schlaf.

Kia Orana — Herzlich Willkommen auf Raratonga

Wir wurden herzlich am Flughafen empfangen. Unsere erste Woche in der Südsee war von Travelquest organisiert. Gut im Hotel Edgewater angekommen, versuchten wir etwas zu schlafen, jedoch war dies nur von kurzer Dauer, denn wir durften an unserem ersten Ausflug teilnehmen. Es gab eine Inselrundfahrt in kleinen Gruppen à 12 Personen. War wirklich intressant und schön, doch leider schliefen nach kurzer Zeit die Hälfte der Leute im Bus ein, so auch ich und Bernd, weil alle von der Hinreise so müde waren.

Dienstag, 6. Juli 2010

Sternspuren
Sternspuraufnahme als Jetlag-Kur

Dieser Tag stand zu unserer Verfügung. Wir hatten die Nacht schlecht geschlafen. Es stürmte draussen sehr. Wir wussten nicht, ob dies normal in der Südsee sei, oder ob einfach ein schlechtes Wetter über die Insel fegte. Tagsüber war es windig mit Sonnenschein und Regen. Wir schliefen praktisch die ersten zwei Tage nur, denn wir hatten ein Jetlag und waren so übermüdet.

Dafür wurden wir nachts öfters wach und nutzten die den schönen Sternenhimmel, um ein paar Fotos zu machen.

Mittwoch, 7. Juli 2010

Sandra auf Scooter
Sandra auf Scooter

Abends wurde eine Show der Inselaner von Travelquest organisiert. So nützten wir den Tag und mieteten einen Scooter, und schauten uns die Insel selber an. Es gibt nur einen "Highway" auf der Insel, der geht einfach rund herum und ist etwa 30 km lang. Man kann sich nicht verfahren. Am Nachmittag gingen wir schnorcheln. Wir sahen Drückerfische, Papageienfische, grosse Makrelen, Flötenfische, Hornhechte, einen Trompetenfisch, eine Muräne und zuguterletzt einen Oktopus. Rund um die Insel ist eine Lagune mit max 1.50m Tiefe. Die Brandung am Aussenriff ist gefährlich stark und kann nicht passiert werden.

Am Abend wurden wir von Bussen abgeholt. Wir waren 200 Leute von überall her von der Welt. Dies klappte jedoch zügig. Sie fuhren uns auf den Berg mitten auf der Insel. Wir wurden dort von zwei Insulanern, die die Tracht von früher trugen, empfangen und durften einen Einblick in Ihre Welt kriegen. Wir erfuhren viel über Ihre Geschichte und Kultur. Unglaublich Ende Fünfziger lebten die noch in Hütten im Wald ohne Strom und Wasser. Ich fühlte mich als wäre ich in einer anderen Zeit. Die Eindrücke waren so enorm, dass ich alles um mich herum vergass. Nach der Führung gab es ein typisches Essen von den Cook Island sowie eine atemberaubende Show mit Tanz und Gesang. Die Leute waren sowas von gut gelaunt und freundlich.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Lagune mit Inselchen
Lagune mit Inselchen

Es wurde ein Trip in die Lagune von Cook Island durchgeführt. Wir fuhren mit einem kleinen Boot raus in die Lagune, wo wir schnorcheln durften. Das Boot hatte einen Glasboden für die, die nicht Schnorchel wollten, konnten sich die Fische von dort anschauen. Danach ging es auf eine der 3 kleinen Lagunen Inseln, wo wir ein Essen frisch zubereitet kriegten. Uns wurde gezeigt wie man eine Kokosnuss richtig aufmacht.

Am Abend hatten wir wieder ein gemeinsames Essen (Asian Night) mit allen Teilnehmern.

Freitag, 9. Juli 2010

Wiese mit Dschungel
Wiese mit Dschungel

Die ersten der 200 Teilnehmer wurden mit dem Flieger nach Mangaia zur bevorstehenden Totalen Sonnenfinsternis gebracht. Die anderen hatten einen freien Tag zur Verfügung. Wir nutzten diesen nochmals um einen Scooter zu mieten und um die Insel zu fahren. Danach mussten wir packen. Wir konnten nur eine kleine Tasche mit uns nehmen, die nicht schwerer als 10 kg pro Person war. Es waren kleine Flieger, die maximal 12 Personen transportieren konnten. Das restliche Gepäck konnten wir im Hotel zwischenlagern.

Samstag, 10. Juli 2010

Air Rarotonga
Air Rarotonga

Wir hatten unserern Flug bereits schon um 8 Uhr. Der Flug dauerte 45 Minuten.

Mangaia ist wie schon erwähnt eine kleine Insel mit etwa 500 Einwohnern. Es gibt dort keine Arbeit auf der Insel. Die Leute ernähren sich von dem was Sie anpflanzen und ernten. Viele von Ihnen gehen jeweils für einige Monate nach Neuseeland oder auf eine andere Cook Insel arbeiten. Anfangs hatte ich Mühe, als ich hörte, was Travel Quest da organisierte. Die Insulaner hatten noch nie so viele Leute auf dieser Insel. Wir wurden informiert das Travel Quest Betten, Matrazen kauften und Filteranlagen installierten, nur für dieses Wochenende. Bernd und Ich machten noch Witze, das Travel Quest noch Mc Donald einfliegen liess. Ich fühlte mich sehr schlecht beim Hinflug. Der Gedanke in die Privatsphäre dieser Menschen einzutreten nur um meine Begierde eine Sonnenfinsternis zu sehen war doch sehr egoistisch.

Frauenschlag im Schulzimmer
Frauenschlag im Schulzimmer

Gut gelandet auf einer kleinen Naturpiste wurden wir sehr herzlich von den Insulanern empfangen. Es gab dort nur zwei Busse à 12 Sitzen. Die waren sehr alt. Die Fenster wurden mit Tape zugeklebt. Die Türen liessen sich nicht schliessen. Auf dieser Insel gab es bis anhin etwa 5-10 Touristen pro Jahr. Keine Hotels. Eine Familie von dort bietet 2 Zimmer an, sonst keine Unterkünfte. Es wurden Gruppen gemacht und auf der ganzen Insel unterschiedlich untergebracht. Wir schliefen im Schulhaus. Dort angekommen traute ich meinen Augen nicht. Schulkinder, Lehrer und Insulaner alle standen da und empfangen uns so herzlich. Die hatten die ganze Schule ausgeräumt und unsere Betten reingestellt. Jeder Teilnehmer hatte auf dem Bett ein selbstgemachten Sarong auf dem Bett als Begrüssungs-Geschenk. Ich hätte weinen können. Der Pausenplatz wurde umgebaut als Esszimmer. Jedermann war am arbeiten nur für uns. 30 Min. später wurden wir abgeholt in 6er Gruppen. Wir wurden auf eine Ladefläche von einem kleinen Pickup gesetzt und bekamen eine Inselrundfahrt. Alles wurde improvisiert mit dem wenigen was sie hatten. Es war so grossartig. Erst jetzt wurde mir bewusst wie sehr sich diese Menschen über unser kommen freuten. Wir bekamen eine Führung durch den Dschungel und durften uns eine Kirche anschauen, es wurden uns auch Geschichten über die Insel erzählt. Danach bekamen wir einen Lunch. Zu trinken gab es eine frische Kokosnus. In meiner war bestimmt etwa 1 Liter Saft drin. Jeder von denen egal ob alt oder jung haben sich eingesetzt und gekocht um uns einen Lunch zuzubereiten. Die Menschen bedankten sich immer wieder bei uns, dass wir gekommen seien. Sie freuten sich so über unser kommen und dies spürten wir auch. Alle von uns waren so gerührt wir konnten die gar nicht in Worte fassen. Dabei hätten wir ja dankbar sein sollen.

Tropfsteinformationen
Tropfsteinformationen in der Höhle von Mangaia
Skelett
Grabstätte mit Skeletten der Urahnen

Ich und Bernd buchten eine Cave Tour, die anschliessend durchgeführt wurde. Wir fuhren in den Dschungel. Von dort aus mussten wir bis zum Höhleneingang durch den Dschungel gehen. Ich dachte ich spinne. Wir mit unseren Trekking Sandalen und kurzen Hosen. Hunderte von Moskitos. Nach etwa 30 Min. gehen sind am Höhlen eingang angekommen. Dort mussten wir eine Felswand runter klettern. Wir konnten uns nur an einer alten Wurzeln festhalten. Wir hatten nicht die richtigen Schuhe an. Ich und Bernd nahmen dies locker, doch die knapp siebzig Jährigen fanden dies nicht lustig. Wir verbrauchten viel Zeit bis die Teilnehmer unten waren. Eine hatte es nicht geschafft und blieb oben stehen. Leider danach verstochen von hunderten Moskitos. Wir liefen in die grosse Höhle hinein. Die Höhle war grösser als wir erwartet hatten. Grosse Stalagmiten hingen von der Decke, Stalagmiten wuchsen vom Boden empor und vereinen sich zu zahlreichen bizarren Gebilden. An einigen Stellen mussten wir auf Knien oder auf dem Bauch durch eine schmale Öffnung kriechen. Da und dort war ein Loch in der Decke, durch das man das Blätterdach des Dschungels sehen konnte. Der lehmige Boden war teils übersät von Nüssen. Die Höhle wurde auch als Begräbnisstätte benutzt. George, der Führer, zeigte uns ein Skelett, welches vermutlich von seinem Ururur-Onkel stammte. George meinte, die Höhle habe kein Ende, denn er sei noch nie bis ganz nach hinten gekommen. Doch nach und nach verabschiedete sich einer nach dem anderen, bis wir am Schluss nur noch zu viert waren. Ich wollte umkehren und Bernd begleitete mich. George ging zusammen mit einem Jungen noch etwas weiter. Wir kletterten total lehmverschmiert aus der Höhle und warteten am Höhleneingang im Dschungel und wurden buchstäblich von den Moskitos aufgefressen. Es war ein sehr eindrückliches Erlebnis, welches in mir die Lust auf eine Höhlenexpedition im Hölloch im Muotatal weckte. Vermutlich werde ich dies zusammen mit Bernd nächsten Winter machen. Hehehe.

Band Muschelbläser Tänzerinnen Fackeltanz

Völlig verschmiert kamen wir dann wieder im Schulhaus an. Die Einheimischen haben bereits schon einen Markt aufgestellt und verkauften ihre selbstgebastelten Sachen: Ketten, Puppen, Taschen, T-shirts. Wir wurden von den Organisatoren vor Abflug aufmerksam gemacht, dass wir genug Geld mitnehmen sollten, um etwas von den Insulanern zu kaufen. Es gab ja keine Bank auf Mangaia. Ich ging gleich duschen. Es war so was von unglaublich, wie diese Insulaner seit Tagen sich um unser Wohlwollen bemühten. Kinder und Lehrer standen in der Küche. Es wurde eine grosse Mahlzeit und Show mit Tanz vorbereitet. Um acht Uhr gings dann los. The Show must go on. Die Kinder hatten in sechs Stunden eine Tanzshow eingeübt und liessen die Bühne krachen. Das Essen war besser wie in unserem Hotel. Man stelle sich vor, die haben alles mit den kleinsten Mitteln zustande gebracht. Das beste war ja, dass der Premierminister der Cook Inseln seine Ferien unterbrochen hatte und nach Mangaia geflogen war, um uns zu begrüssen. Auch er, wie viele andere, bedankten sich mehrmals, dass wir auf Ihre Insel gekommen seien. Ich hoffe, dass ich Euch allen, die das lesen, mit den Bildern unser Erlebtes etwas näher bringen kann. Ich bin viel gereist. Aber sowas habe ich noch nicht erlebt. So awesome...

Sonntag, 11. Juli 2010

Der Himmel vor Sonnenaufgang
Der Himmel vor Sonnenaufgang
Partielle Phase wenige Minuten nach der Finsternis
Partielle Phase wenige Minuten nach der Finsternis

Der grosse Tag war gekommen wovon alle schon die ganze Woche davon gesprochen hatten: The Total Solar Eclipse.

Bereits um 3 Uhr morgens ging die erste Gruppe los zum Airport. Das Rollfeld war der einzige Ort, wo so viele Menschen Platz hatten, um die Sonnenfinsternis anzuschauen. Am Sonntag wurde dort eh nicht geflogen. Die Japaner bestanden darauf, als erstes gehen zu können. Sie wollten sich den besten Platz ergattern. Sie brachten auch die grössten Fernrohre mit. Von unserer Unterkunft aus starteten die ersten um 4 Uhr. Ich war bereits schon wach und nahm den ersten Tee zu mir. Zu dieser Zeit war der Himmel klar, weit und breit keine Wolke. Um 6.30 Uhr ging Bernd und ich dann auch, jedoch war es dann sehr bewölkt. Bernd stellte seine zwei Kameras auf. Sein Fernrohr konnte er leider nicht mitnehmen, da wir jetzt schon über 85 Kilo Gepäck hatten. Mit der einen Kamera machte einen Zeitraffer Film (999 Bilder alle zwei Sek. eins). Dort sah man gut wie es drei Wolkenschichten hatte, die sich in verschiedenen Richtungen bewegten. Kurz nach Sonnenaufgang hatte die Finsternis begonnen, der Mond schob sich langsam über die Sonne bis er sie um 8.20 Uhr für 3 Minuten 20 Sekunden total bedeckte. Bis kurz vor Beginn merkte man wenig davon, dass es dunkler wurde. Dann wurde es schlagartig innerhalb weniger Sekunden so dunkel, dass man durch einige Wolkenlücken die hellsten Sterne sehen konnte. 1 Minute nach der Totalität tat sich eine Wolkenlücke auf und man konnte die schmale Sichel der Sonne erkennen. Die Entäuschung war bei allen Teilnehmer gross. Vorallem als wir im nachhinein erfuhren, dass es Leute gab, die auf dem Hügel standen und die Totalität sehen konnten. Diese sind nicht mit unserer Reisegruppe gereist. Ja war halt Pech.

Danach wurden wir abgeholt und in verschiedene Kirchen gefahren. Jedes Dorf hatte seine eigene Kirche. Wir sind von den Insulanern eingeladen worden, an einer Messe teilzunehmen. Auch dort bedankten Sie sich bei uns, dass wir gekommen seien. Sie hätten ohne unser Wissen gar nicht gewusst, was da im Himmel abläuft. Die Einheimischen, die auch ans Rollfeld kamen, hatten auch eine Finsternisbrille erhalten. Nach der Messe wurden wir mit reichlich Nahrung beschenkt. Es gab ein riesiges Buffet. Den Rest des Tages hatten wir zur eigenen Verfügung.

Montag, 12. Juli 2010

Landeanflug Air Rarotonga
Landeanflug Air Rarotonga

Gleich nach dem Frühstück wurden wir etwa um 7 Uhr abgeholt. Es ging zurück nach Raratonga. Der Flieger hatte Verspätung. Um 9.45 Uhr waren wir wieder in Raratonga. Ziemlich müde von diesem Wochenende gingen wir herum hängen, schlafen und packen, denn tagsdrauf am Dienstag wurden wir um 2 Uhr morgens abgeholt zum Flughafen. Es ging weiter über Auckland nach Vanuatu. Durch überfliegen der Datumsgrenze verloren wir einen Tag. Am Mittwoch sind wir gut in Vanuatu angekommen.

Donnerstag, 15. Juli 2010 bis Freitag, 30. Juli 2010

Den ersten Tag hatten wir in unserem neuen Ferienziel zum Schnorcheln genützt. Wir hatten eine super Unterkunft. Ein kleines Bungalow mit exklusiver Ausstattung direkt am Strand. Das Essen war jeden Tag perfekt. Wir waren abgelegen auf einer Insel. Wenn wir in die Stadt wollten mussten wir jeweils die Fähre nehmen. Die Stadt Lugenville hatte nicht viel zu bieten, wie ein Amerikanisches Slum. Es gab keine grossen Einkaufsmöglichkeiten. Ein paar Chinesen-Läden und ein Internet-Cafe, wo wir unsere Bilder uploadeten. Jedoch haben wir dafür ein einhalb Stunden gebraucht. Wir waren fast täglich tauchen, einmal machten wir noch einen Ausflug mit Ausleger-Kanu einen Fluss im Dschungel hoch ins Blue Hole.

Hier einige Bilder von diesen zwei Wochen. Made by Bernd. Für die Bilder in gross und die ganze Galerie einfach drauf klicken.

Schnorcheln

Direkt vor dem Aore Resort ist ein schöner Abhang mit vielen Korallen und Fischen. Von der Oberfläche sieht man bis auf ca. sieben Meter Tiefe und es hat kaum Strömung. Ist auch hervorragend zum Freitauchen üben geeignet.

Halb/halb Aufnahme Korallen Fischschwarm Himmel

SS President Coolidge

Die SS President Coolidge ist ein ehemaliger Luxusliner, der im 2. Weltkrieg zu einem US Truppentransporter umgebaut wurde und 1942 auf die eigenen Minen aufgelaufen ist. Das Wrack liegt in einer Tiefe von 20m (Bug) bis 70m (Heck) und bietet für Anfänger bis erfahrene Trimix-Taucher ein atemberaubendes Erlebnis. Manche hier tauchen mit Luft bis auf 66m und mehr. Es ist verlockend. Ich hab mein Limit auf 40m (Lady) gesetzt und dann doch noch zum Schluss den Maschinenraum (47m) gemacht.

Bug Kanone Bullauge Lady Deck

Million Dollar Point

Am Ende des 2. Weltkrieges wollten die auf Espiritu Santo stationierten US Truppen ihr ganzes Kriegsmateriel (Bagger, Kräne, Lastwagen, usw.) an die Regierung von Vanuatu verkaufen. Da sie aber kein Geld hatten, wurde flugs alles ins Meer gekippt und liegt heute bis auf eine Tiefe von 50m.

Sandra am Steuer Auf einem Schiffswrack Jede Menge Schrott Korallen auf Autoreifen

Cindy's Reef

Hier hats immer viel Strömung und teils wunderschöne Korallen und Gorgonien, aber sehr wenig Fische.

Mördermuschel Fledermausfisch Gorgonie Korallen

SS Tucker

Die SS Tucker war ein US Zerstörer und in Pearl Harbour beim Überfall der Japaner dabei. Sie sank 13 Wochen vor der SS President Coolidge, weil auch sie auf die eigenen Minen aufgelaufen ist. Das Schiff ist dabei in der Mitte auseinander gebrochen und liegt jetzt in zwei Teilen in etwa 20m Wassertiefe am westlichen Ende des Segond Channel. Das Wrack ist nicht mehr so gut erhalten, viel kleiner und bei weitem nicht so interessant wie die SS President Coolidge.

Handrad SS Tucker Handrad

Aore Plane Wreck

Wrack eines kleines US Jagdflugzeuges. Es liegt auf 24m Tiefe und wurde leider von Schiffsankern in mehrere Teile zerrissen und ist sehr schlecht erhalten.

Flugzeugwrack Flugzeugwrack

Samstag, 31. Juli 2010 - 6. August 2010

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge hatten wir Vanuatu verlassen. Wir genossen das Tauchen dort sehr freuten uns aber auch auf Fiji. Wie erwartet mussten wir das erste mal Übergepack zahlen. Bei Air Vanuatu kamen wir ohne Bezahlung durch. Der Mann am Checkin Schalter von Air Pacific war kulant und wir mussten von unseren 100 kg Gepäck nur 8 kg Übergepäck zahlen.

Bus in Suva
Bus in Suva

Da unser Schiff erst am 7. August auf See ging, hatten wir eine Woche eingeplant für Sightseeing und Bädele auf der Hauptinsel in Fiji. Das Hotel hatten wir von der Schweiz ausgebucht und extra geschaut, dass es nicht ein Familien-Hotel ist. Also hatten wir das Shangri-La gebucht, was normalerweise ein Business-Hotel ist. Leider gab es dort keinen Sandstrand und das Hotel war voll Familien mit Kleinkindern. Nicht, dass wir keine Kinder gern hätten, aber das war für uns etwas zuviel. Das Essen war teilweise an der Grenze des geniessbaren und ich bin wirklich nicht heikel beim Essen. Ab dem zweiten Tag musste ich evt. vom Fisch eine Magenvergiftung aufgelesen haben, die dann auch eine Woche anhielt. Uns wurde es schnell langweilig, da wir nicht Leute sind, die nur am Strand rumhängen können. So entschieden wir uns, ein Auto zu mieten. Wir fuhren bis nach Suva, das etwa 160 km entfernt ist. Wir brauchten 3 Std., weil es überall die Speedbumps gab. Man konnte nur mit 20 km/h darüber fahren. Es war erstaunlich, wie gewisse Dörfer sehr arm waren und gewisse sehr schöne Häuser hatten. Uns wurde später erzählt das diese Dörfer unterstützt werden. Pacific Harbour kriegt Geld von jedem Taucher 20 Fiji-Dollar. Dafür dürfen sie nicht fischen. Für uns Taucher war es toll dort zu tauchen, denn die Fischpopulation in dieser Region war sehr gut. Das Auto hatten wir zwei Tage gemietet. Weil es sehr mühsam war auf den Strassen zu fahren, hatten wir uns entschlossen, am nächsten Tag an einer Haifischfütterung mit Bullenhaien teilzunehmen. Für einen längeren Ausflug hätte die Zeit nicht mehr gereicht, weil am Freitag mussten wir schon wieder packen. Am Samstag den 7. August gings auf Schiff.

Donnerstag, 5. August 2010

Wir machten zwei Tauchgänge mit Beqa Adventure Divers (Sprich: Bän'ga) bei denen sie Haifische füttern. Das wurde uns von zahlreichen Tauchern in Vanuatu empfohlen, als wir erzählten, dass wir nacher nach Fiji gehen würden. Eigentlich bin ich gar kein Fan von Haifisch-Fütterungen, doch hier ist es etwas anders: Das Gewässer hier steht unter Schutz und ein Teil der Einnahmen geht an die umliegenden Dörfer, dass sie hier nicht fischen. Man sieht dort Bullenhaie, Tigerhaie, Grauhaie, Weissspitzen-Riffhaie, grosse Makrelen und weitere, welche man bei normalen Tauchgängen selten bis gar nie zu Gesicht kriegt. Das ganze ist ziemlich ungefährlich, wenn man sich an die Regeln hält, welche einem vorgegeben werden. Taucher stehen bei Haien nicht auf der Speisekarte. Zudem werden die Haie dreimal in der Woche gefüttert und sind so satt, dass sie die Köder teils gar nicht mehr wollen. Falls doch ein Hai zu nahe kommen soll, sind rund um die Gruppe Taucher mit langen Stangen.

Samstag, 7. August 2010

NAI'A Schiff
Das Schiff NAI'A: unser Zuhause für zwei Wochen

Der grosse Tag war gekommen. Treffpunkt: Hafen Lautoka im Westen von Fiji. Wir haben die ganze Reise um diesen Trip geplant. Eigentlich sollte er in Tonga stattfinden, jedoch wurde er abgesagt weil sie keine Lizenz für Tonga kriegten. Es hätte nur eine Whalewatch-Tour mit Buckelwalen werden sollen. Das Schiff plante eine Extra-Tour durch um Fiji herum bis zur Lau-Gruppe, mit der Hoffnung Buckelwale anzutreffen. Wir waren eine kleine Gruppe von 8 Personen, normalerweise sind es Gruppen von 18 Leuten.

Wir wurden gleich nach Ankunft eingeführt für ein Schiffsbriefing und Zimmer zugewiesen. Das Schiff legte ab und zwei Stunden später hatten wir schon unserern Probe-Tauchgang um zu checken, wieviel Gewicht jeder braucht usw. Danach ging es zurück zum Hafen. Nachts fuhr das Schiff dann los an das erste Riff, was wir betauchen.

Wir sahen sehr schöne Riffe jedoch auch stark beschädigte und tote Riffe. Vorallem in der Lau Gruppe waren die Riffe teilweise tot. Angeblich waren diese vor Jahren eine der besten Riffe zum tauchen. Die Fischpopulation war nicht überall sehr gut. An gewissen Riffen sahen wir sehr wenig Fische. Es war allgemein eine tolle Zeit, v.a. als wir auf Wale trafen. Wir sind mit dem Zodiac den Walen gefolgt und dann vorsichtig vom Boot aus ins Wasser gerutscht um die Wale nicht zu erschrecken. Wir hatten nur den Nassanzug, Schnorchel, Maske und Flossen an. Wir beobachteten von der Wasseroberfläche aus wie die Wale unter uns durchschwammen. Grossartig! Was für ein Erlebnis.

NAI'A Dive Trip
NAI'A Trip ab Lautoka (Viti Levu) zur nördlichen Lau-Gruppe (Google Track)

Samstag, 21. - Montag, 23. August 2010

Die zwei Tage bis zum Weiterflug nach Sydney verbrachten wir auf der Denerau Insel in Fiji im Hotel Radisson ... wieder ein Kindergartenhotel.

Dienstag, 24. August - Mittwoch, 1.September 2010

Gruppenfoto mit Sydney Oper
Gruppenfoto mit Sydney Oper

Gut in Sydney gelandet wurden wir herzlich von meinen Bekannten Heidi Jinoian und Armine Grigorian am Flughafen empfangen. Wir hatten diese Woche extra eingeplant um diese Freunde zu besuchen und die Stadt anzuschauen. Wir durften bei Heidi schlafen. Die ersten zwei tage hatten wir alles waschen müssen. Die ganze Tauchausrüstung und alle Kleider. Alles war feucht vom Schiff und stinkte. Wir nutzten die restlichen Tage für Sightseeing. Wir besuchten das Aquarium, Blue Mountain (Three Sisters), Featherdale Wildlife Park und die Stadt mit Harbour Bridge und Opera House. Wir hatten so eine tolle Zeit bei Heidi und Ihrer Familie. Es wurde so viel gelacht. Vielen Dank nochmals an Euch. Ihr seid eine grossartige Familie. Danke für die Gastfreundschaft. Wir genossen es so sehr.

1. - 2. September 2010

Mit einer Stunde Verspätung sind wir in Sydney abgeflogen. Kurz vor der Landung in Auckland NZ ist der Flieger elegant durchgestartet. Alle Leute im Flieger wurden still. Wir waren schon so tief. Nach fünf Minuten wurden wir vom Captain informiert, dass ein Pneu vom vorherigen gelandeten Flugzeug auf der Landebahn lag. Sie müssen erst wieder die Landebahn aufräumen. Gut gelandet nahmen wir unser Auto in Empfang und machten uns auf den Weg. Wir wollten aus Auckland raus Richtung Norden. Bernd bemerkte nicht, dass er sein GPS noch auf Velotouren eingestellt hatte. Wir haben uns so was verfahren und kamen nicht mehr aus der Stadt raus. Wir brauchten fast eineinhalb Stunden. Es wurde schon dunkel und wir wollten im Dunkeln nicht weiterfahren, so haben wir unseren ersten Stop in Warkworth gemacht wo wir eine Nacht blieben und am anderen Tag weiter fuhren.

2. - 4. September 2010

Strand von Paihia mit Boot
Strand von Paihia mit Boot

Früh morgens sind wir von Warkworth nördlichöstlich weiter nach Pahia gefahren, wo wir zwei Nächte verbrachten. Paihia ist eine schöne Bucht mit schönem Strand. In dieser Bucht gibt es nur Hotels. Dieser Ort muss bei den Kiwi's ein beliebter Ferienort sein. Wir haben uns dort mehrere Buchten angeschaut. Ist so ein typischer Ferienort mit kleineren Sightseeing, wie z.B. einem kleinen Wasserfall der gross angepriesen wird. An diesen zwei Tagen hatten wir Glück und es war meist schön Wetter.

Leuchtturm Cape Reinga
Leuchtturm von Cape Reinga

Am Morgen machten wir uns gleich auf den Weg nach Cape Reinga, ca. 3 Std. nördlich von Paihia. Dies ist der nördlichste Punkt von Neuseeland. Ein wunderschöner Leuchtturm. Man hatte dort auch die Möglichkeiten an einen Strand runter zu laufen. Der Leuchtturm stand auf Klippen. Es hatte sich gelohnt den weiten Weg zu fahren. Nach der Besichtigung machten wir uns auf den Weg Westlich der Küste runterzufahren zum Matarua Forest. Um dort hinzugelangen mussten wir einen River mit der Fähre überqueren. Es war schon spät abends und wir waren sehr müde vom vielen Fahren, so entschieden wir uns in Opononi einem Vorort vom Matarua Forest zu übernachten.

4. - 5. Sept.2010

Kauri Baum
Kauri Baum

Wir schauten uns am dann gemütlich den Matarua Forest Park an. Wir sahen 2000 Jahre alte Kauri Bäume. Das Kauri Holz wurde von Bootsbauern und Möbelbauern viel genutzt weil es sehr leicht zu bearbeiten war. Der Harz fand als Rohstoff in der Farben- und Lackindustrie Verwendung. So wurden früher diese Bäume hektarenweise gefällt. Mittlerweile ist dieser zu den grössten Bäumen der Erde gehörenden Gewächs bis auf wenige Restbestände ausgerottet. Heute sind nur noch knapp 150 Hektar erhalten. Man findet ihn nur auf der neuseeländischen Nordinsel und zwar nördlich von Auckland. Unglaublich dies zu sehen. Der Baumstamm, den wir sahen, hatte sicher 4m Durchmesser. War sehr eindrücklich vor so einem Riesen zu stehen. So was sieht man bei uns nicht in der Schweiz. Weiter gings dann nach Rotorua. Südlich von Auckland. Wir kamen spät abends an.

5. - 7. September 2010

Wai-O-Tapu
Heisse Quellen in Wai-O-Tapu

Rotorua, liegt am gleichnamigen See und ist eine von vulkanischen Erscheinungen geprägte Landschaft. Dieser Ort ist bei Touristen sehr gefragt. Es gibt viele Thermalbäder und Sehenswürdigkeiten. Über der ganzen Stadt schwebt ein starker Geruch von Schwefel. Dies wahr sehr gewöhnungsbedürftig. Die ganze Stadt war am dampfen. Aus allen Strassengullis kam Dampf raus. Auch aus Erdspalten stieg Dampf auf. Es war so schön zum ansehen. Wir besuchten das Wai-O-Tapu Geothermal Wonderland. Dort gab es vulkanische und postvulkanische Natursehenswürdigkeiten. Eine Hauptattraktion war der Lady Knox Gesysir. Eine Wasserfontäne die aus dem Boden emporschiesst, wenn man etwas Seife hinzugibt. Man sah Schlammlöcher brodeln und Ablagerungen schillern in allen Farben auf dem heissen Untergrund. Leider hatten wir diese Tage in Rotorua auch schlechtes Wetter und Regen. Es war 10 Grad kalt. Wir mussten uns im Kathmandu Shop warme Kleider kaufen weil wir so kalt hatten.

7. - 9. September

Craters of the Moon
Craters of the Moon, Wairakei

Auf dem Weg nach Taupo, besuchten wir Wairakei Thermal Valley, Man sah hier ebenfalls aus Erdspalten steigende Dämpfe. Der Schwefelgeruch war dor nicht so stark oder wir haben uns schon daran gewöhnt. Taupo liegt auch an einem schönen See. Der Wairakei Park hatte viele Sehenswürdigkeiten. Craters of the Moon, Wairakei Terraces und die Huka Falls. Kleine Wasserfälle. Wir fuhren auch einmal um den See. Eine wunderschöne Landschaft. Es ähnelt extrem der Schweiz. Ganz in der Nähe war auch eines der Skigebiete Neuseelands.Wir fuhren bis nach New Plymouth.

9. - 11. September

Mount Taranaki mit Wolken
Vulkan Mount Taranaki mit Wolken

In New Plymouth machten wir für zwei Nächte halt. Wir wollten uns den Vulkan Taranaki anschauen im Mount Egmont Nationalpark. Leider spielte das Wetter gegen uns. Es regnete wieder. Es hätte schöne Hiking Wanderungen um den Mount Egmont gegeben. Jedoch bei diesem Wetter unmöglich. Es schneite bis weit runter. Schade, wäre ein tolles Gebiet gewesen. Wir hatten nur noch drei Tage bis wir in Wellington auf die Fähre mussten, so entschieden wir uns direkt 350 km nach Wellington zu fahren.

11. - 14. September

Oh je, in Wellington war das Wetter noch schlechter. Ich hatte schon länger eine Krise doch jetzt wurde es auch Bernd zuviel. Es regnete und stürmte. Wir hatten keine Chance lange draussen zu bleiben. Wir gingen trotzdem in den Botanic Garden wo es auch ein Planetarium gab, welches wir uns anschauten. Als wir aus dem Planetarium rauskamen hatten es eine blaue Störung, welche Bernd gleich zum Photos machen nützte. Wir mussten auch unser Auto abgeben und alles wieder zusammen packen. Man darf Mietautos nicht auf die Südinsel mitnehmen. So checkten wir bei der Interislander Ferry unser Gepäck ein und gaben unser Auto zurück. Die Überfahrt dauerte 3.5 Std. Es hatte hohe Wellen, was man aber auf so einer grossen Fähre nicht gross merkte. Wir sind abends dann gut in Picton einer kleinen Hafenstadt angekommen und haben gleich unser neues Auto bei Avis abgeholt. Wir suchten uns ein Hotel gleich in Picton, weil es war schon dunkel und regnete wieder stark.

GPS Track Neuseeland Nordinsel
GPS Track unserer Fahrt durch die Nordinsel von Neuseeland vom 1. bis 14. September 2010

14. - 16. September

Queen Charlotte Sound
Die vielen Buchten in der Queen Charlotte Strasse

Am Morgen, als wir aufwachten, trauten wir unseren Augen nicht. Es war wunderschönes Wetter. Wir nutzten das gleich und fuhren mit unserem Auto der Küste entlang und schauten uns die bekannten Sehenswürdigkeiten wie Robin Hood Beach und einen teil der Queen Victoria Road an. Es ist eine wunderschöne Gegend. Die Ferry muss um nach Picton zu gelangen an Meeresarmen oder Fjorde entlang fahren. Diesen sind wir entlang gefahren. Den Tag drauf machten wir uns auf den Weg nach Takaki. Wir fuhren folgten weiter der Queen Victoria Road wo es viele Aussichtspunkte gab mit Sicht in die vielen Buchten. Es ging immer der Küste nach. In Takaki ist der Abel Tasman National Park an der Golden Bay.

16. - 17. September

Die Nacht verbrachten wir in Takaki. Morgens als wir losfuhren war das Wetter anfangs noch schön, doch dies änderte sich schnell. Bernd machte noch Fotos an der Pier wo dann allmählich starker Wind aufkam. Eigentlich wollten wir uns einen Wasserfall anschauen. Doch wie überall in Neuseeland ist viele Sehenswürdigkeiten in diesen Parks mit einem Walk verbunden, was ja auch toll ist. Leider nicht bei jedem Wetter durchführbar. Die Wolken zogen auf und es fing nebst dem Wind auch stark zu regnen an. Die Wettervorhersage war schlecht. So entschieden wir uns weiterzufahren. Eigentlich wollten wir an die Westküste nach Greymouth. Die Vorhersage fürs Wetter war für die ganze kommende Woche sehr schlecht. Man empfahl uns eher an die Ostküste zu gehen. Bei der Fahrt Richtung Ostküste kommt man am Thermalort von Hanmer Springs Valley vorbei. Wir mussten mehrere Bergpässe passieren. Die Strassen auf der Passhöhe waren voll mit Schnee. Die Räumungsmaschinen waren voll damit beschäftigt die Strassen vom Schnee zu räumen. Gut, dass wir Winterpneu am Mietauto hatten. Hanmer Springs ist ein Thermalort und ein beliebtes Gebiet für Skifahrer. Das Ski Gebiet liegt in der Nähe. Wir hatten so genug vom Wetter, man bedenke das wir seit der Ankunft fast nur Regen hatten, so wollten wir einige Tage Wellness machen.

17. - 20. September

O Grad hatten wir am Morgen als wir aufwachten. Wir machten 3 Tage Wellness und schauten uns Hanmer Springs an. Es hatte unheimlich viele Touristen in dieser Stadt. War ja klar bei diesem Wetter hatten alle die gleiche Idee. Am letzten Tag machten wir uns auf den Weg nach Kaikoura was an der Ostküste liegt und etwa 3 Stunden entfernt war.

20. - 24. September

Kaikoura ist bekannt für Whale Watching was wir nicht verpassen wollten. Wir buchten auch ein Delphin-Schwimmen. Dies wurde aber immer wieder wegen starkem Wind verschoben. Wir waren nicht mal so traurig darüber, weil wir bei 11 Grad kaltem Wasser schnorcheln müssen. Brr..brr... Das Wasser war auch sehr trüb was sicher nicht viel gebracht hätte um Photos von den Dephinen zu machen. Wir überliessen es dem Schicksal und sagten uns es hatte nicht sein sollen. Der Wille war da. Das Wetter war bis auf den Wind super.

Die Organisatoren vom Whale Watching hatten mehrere Boote die grösser waren als das der Dephin Organisation. So konnte das Whale Watching auch bei hohen Wellen durchgeführt werden. Das Boot war neu und recht komfortabel, Es hatte platz für 46 Passagiere. Man sass wie in einem Kino. Vorne ein schöner grosser Flachbildschirm mit einer kleinen Bühne wo sich ein junges Girl befand die während der Fahrt anfing etwas über die Wale zu erzählen. Ich habe mich immer wieder gefragt wieso einer des Teams mit Latex Handschuhen rumgelaufen ist. Hätte nur noch der Mundschutz gefehlt. Sie warnten uns bevor wegen dem hohen Wellengang. Mein Trick bevor ich aufs Schiff gehe ist immer gut Frühstücken und ein Cola trinken. Ja dann begann die Show. Ich wusste, dass mein Magen das nicht verträgt in den Ferseher zu schauen während der Fahrt. So schaute ich mir den Horizont an. Ich hatte noch ein schlechtes Gewissen wegen dem Girl das sich so bemühte uns was über die Wale zu erklären. Mich verwunderte wie alle ander so zuhören konnten und in den Fernseher schauten. Oh je, Oh je.... Das kotzten begann bei den anderen Passagieren ..... Die Tüten wurden gefüllt. Jetzt war mir klar für was der Latex Men da war. Ich und Bernd fühlten uns gut anfangs, bis wir uns ständig ansehen mussten wie die anderen die Tüten füllten und der Gestank zu uns rüber kam. Ach Du Schei...., einige mussten drei-vier mal hintereinander. Eine Japanerin lag halb tot im Sessel die hat gar nichts mehr von den walen mitgekriegt.

Wir hatten Glück und sahen drei Pottwale sowie ein Paar Hector-Delphine. Wir hatten nur kurze Zeit Sichtkontakt mit den Tieren. Das Schiff kehrte nach 10 Min. wieder um. Unglaublich für das was wir 145 NZD zahlen mussten. Wir gehen ja viel nach Tarifa zum Whale Watching, was ja kein Vergleich ist zu hier. Wir waren so entäuscht weil wir uns so viel mehr erhofften. Viele schwärmten vom Whale Watching in Neuseeland.

Wir machten auch eine Riffwanderung an der Küste von Kaikoura, wo es eine Seelöwen-Kolonie hatte. Diese konnten wir von ganz nah, ca. 5-10 Meter Abstand, beobachten.

24. - 27. September

Unser Abflug von Neusseland war ja von Christchurch. Wegen des Erdbebens entschieden wir uns nicht direkt in die Stadt zu fahren. Gleich unterhalb von Christchurch ist die Halbinsel Banks mit dem Städtchen namens Akaroa. Wir entschieden uns die letzten drei Tage dort zu verbringen. Was für ein Ort. Viele alte Häuser von früher. Eine Französische Kolonie lies sich dort 1840 nieder was man an der Bauart der Häuser auch sehr gut sah. Man konnte sich stundenlang nur mit Spaziergängen durch die Stadt vergnügen. Dort entschieden wir uns nochmals eine Dolphintour zu machen. Was auch wirklich bei tollem Wetter und wenig Wellen stattfand. Was für ein Abschluss von unseren Ferien.....

GPS Track Neuseeland Südinsel
GPS Track unserer Fahrt durch die Südinsel von Neuseeland vom 14. bis 27. September 2010

Am 27. September sind wir von Neuseeland abgeflogen und haben zwei Nächte Zwischenstopp in Hongkong gemacht. Am 30. Sept. sind wir wieder gut in Zürich angekommen. Wo uns dann auch gleich wieder die Arbeit einholte.